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Stechender Hohlzahn

(Galeopsis tetrahit)

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20 — 60 cm indigen LC
Synonyme: Galeopsis nodosa, Galeopsis tetrahit var. vulgaris, Dorn-Hohlzahn, Gemeiner Hohlzahn. Therophyt, coll-mont(-sa). Die Krone ist 15—20 mm lang und purpurn oder weiß. Der Stängel ist unterhalb des Knotens stark verdickt, mit abstehenden Haaren. Die Köpfchen an den Drüsenhaaren des Kelches sind dunkel. Die Kelchzipfel sind dornig und daher stechend. Die Krone ist etwa 1,5x so lang wie der Kelch (Lit). Die Art ist in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen häufig (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
 
 
 
 
11.08.2020 Pucking
 
Blütenstand
 
 
Blüte, Kelch
Drüsenhaare mit schwarzen Köpfen. Aufnahmen: 14.08.2011 Hallstatt
 
Blütenstand
Aufnahme: 14.07.2013 Schreiwiese, Hochficht im Böhmerwald

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"769. G. Tetrahit L. (Stechender H. — Hanfnessel. — Wilder Hanf.)
Wurzel spindelig; Stengel aufsteigend oder aufrecht 0,5—3' hoch, meist buschig-ästig, von abwärts-gerichteten Borsten steifhaarigstechend, unter den Gelenken bauchig angeschwollen. Blätter gestielt, eiförmig oder eilänglich, zugespitzt, grobgesägt mit 8—16 Zähnen auf jeder Seite, zerstreut-borstlich oder fast kahl, dunkelgrün, unterseits heller mit stark vortretendem Mittelnerve und parallel-schieflaufenden Nebennerven, die oberen Blätter sehr genähert, die Blüthenquirle fast verdeckend. Blüthen gebüschelt in blattwinkelständigen Scheinquirlen. Kelchzähne in einen feinen Dorn auslaufend, meist so lang als die Kronröhre oder nur wenig länger oder kürzer. Kronen weiss, lila oder rosenfarb mit gelben Flecken auf der Unterlippe, zwischen 4—10''' Länge abändernd.


Aendert ab:

  • α vulgaris (G. Tetrahit L . sp.) Mittelzipfel der Unterlippe fast 4eckig, flach, kleingekerbt, stumpf oder schwach ausgerandet.
  • β bifida (G. bifida Boenningh.). Mittelzipfel der Unterlippe länglich, ungekerbt, tief ausgerandet, zuletzt am Rande umgerollt.

α Auf Saatäckern lästiges Unkraut, an Brachen, Wegrändern, Zäunen ebener, gebirgiger bis subalpiner Gegenden im ganzen Gebiete auf Kalk, Granit und Gneiss höchst gemein. In Saaten der Mühlkreisberge in Zwergform 4" hoch.
β Selten. Auf Aeckern der Rosenauer Gründe in Urfahr (v. Mor). An Zäunen am Wege vom Spalaberge zum Thurm Nr. I auf der Haide (Hübner). Letzterer Zeit unter Leinsaat beim Schneiderhäusel und nächst der Kirche bei Kirchschlag. In Auen bei Wörth und Ottensheim. Vielleicht nur zu wenig beachtet."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 88), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 13.03.2025

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